Schmerztherapie

Was man gegen den Schmerz tun kann

Wirbelsäulen- Schmerztherapie

Nahezu alle Menschen haben im Laufe ihres Lebens Rückenschmerzen. Sitzende Tätigkeit, häufiges Heben schwerer Lasten oder Bewegungsarmut stellen zusätzliche Risikofaktoren dar. Patienten mit deutlichen Wirbelsäulenschmerzen, die nach einigen Tagen nicht wieder abklingen oder in den Arm beziehungsweise das Bein ausstrahlen sollten nach Möglichkeit von einem hierfür ausgebildeten Spezialisten, dem Facharzt für Orthopädie, gesehen werden.

Zunächst wird anhand der Schilderung der Beschwerden und der körperlichen Symptome die Schmerzursache eingegrenzt. Der körperlichen Untersuchung kommt dabei die Schlüsselrolle zu. Je erfahrener und spezialisierter ein Arzt darin ist, desto weniger wichtig werden Röntgenbilder und MR-Aufnahmen. Nur bei Bedarf werden von uns Bilder des betroffenen Wirbelsäulenabschnittes angefertigt. Bei Vorliegen besonderer Umstände oder bei deutlichen Nervenausfallserscheinungen wird umgehend eine Kernspintomographie (MRT) veranlasst.

Rasches und entschlossenes Vorgehen ist bei ernsthaften Wirbelsäulenschmerzen, sogenannten spezifischen Rückenschmerzen von entscheidender Bedeutung. Wenn Sie uns wegen akuter Schmerzen aufsuchen möchten, erhalten Sie deshalb in der Regel einen Termin innerhalb von 2-3 Tagen.

Beim unspezifischen Rückenschmerz findet sich keine auslösende Veränderung und er geht mit milden Behandlungsmethoden nach einigen Tagen wieder zurück.  Der spezifische Rückenschmerz geht auf krankhafte Veränderungen anatomischer Strukturen wie Bandscheiben oder Wirbelgelenke zurück und bedarf einer speziellen Therapie. Wir haben hierfür ein Therapiekonzept entwickelt, das sich in unserer Praxis seit 30 Jahren bewährt hat. Begonnen wird immer mit der schonendsten Behandlung, die erfolgversprechend ist.

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Kortison

Kortison ist das wirksamste Medikament zur Bekämpfung von Entzündungen und Schwellungen im Bereich der Wirbelsäule. Wir verwenden im Vergleich zu dem, was anderenorts üblich ist, deutlich geringere Mengen pro Behandlung. Die möglichen Nebenwirkungen bei Injektionen über einen kurzen Zeitraum sind im Vergleich zu einer Langzeit-Tablettengabe, wie etwa bei Rheuma oder Asthma, minimal. Wenn Sie aber trotzdem ganz ohne Kortison behandelt werden möchten, steht uns mit der Radiofrequenztherapie eine weitere wirksame Methode zur Verfügung. Wir informieren Sie gerne ausführlicher zu unseren Behandlungsmöglichkeiten.

Behandlungsmöglichkeiten

Behandlungs-Möglichkeiten

Interventionelle Schmerztherapie

Unter die interventionelle Schmerztherapie fallen keine Infusionen, Injektionen ohne Bildgebung oder medikamentösen Behandlungen.

Zu unserer interventionellen Schmerztherapie gehören:

  • Peridurale Infiltrationen, auch periradikuläre Therapie genannt
  • Facetteninfiltrationen, also Infiltrationen der kleinen Wirbelgelenke
  • Denervierungen von Wirbelgelenken, auch Facettendenervierung genannt
  • Denervierung der Iliosacralgelenke - ISG-Denervierung
  • Gepulste Radiofrequenztherapie - PRF bei Nerven- und Gelenkschmerzen

Durchleuchtungsgesteuerte peridurale und foraminale Infiltration des betroffenen Wirbelsäulenabschnittes

Beim sogenannten Ischiasschmerz oder beim Hexenschuss führt ein Druck auf das extrem empfindliche Nervengewebe zu starken Schmerzen im Bein oder Rücken. An der Halswirbelsäule spürt man den entsprechenden Schmerz im Arm oder Genick. Die Ursache kann in einem Bandscheibenvorfall oder in knöchernen Einengungen der Nervenbahnen liegen.

Unter Durchleuchtung wird mit örtlicher Betäubung eine dünne Spezialnadel in den Periduralraum oder an die betroffene Nervenwurzel vorgeschoben und ein entzündungshemmendes Medikament verabreicht.

Diese Behandlung ist einfach durchzuführen und wie alle anderen von uns angewendeten Arten der Schmerztherapie in örtlicher Betäubung nicht mit nennenswerten Schmerzen verbunden.

Je nach Art und Stärke der Schmerzen wird die Therapie im Abstand von einigen Tagen oder 1-2 Wochen wiederholt.

Durchleuchtungs-gesteuerte peridurale und foraminale Infiltration des betroffenen Wirbelsäulen-abschnittes

Beim sogenannten Ischiasschmerz oder beim Hexenschuss führt ein Druck auf das extrem empfindliche Nervengewebe zu starken Schmerzen im Bein oder Rücken. An der Halswirbelsäule spürt man den entsprechenden Schmerz im Arm oder Genick. Die Ursache kann in einem Bandscheibenvorfall oder in knöchernen Einengungen der Nervenbahnen liegen.

Unter Durchleuchtung wird mit örtlicher Betäubung eine dünne Spezialnadel in den Periduralraum oder an die betroffene Nervenwurzel vorgeschoben und ein entzündungshemmendes Medikament verabreicht.

Diese Behandlung ist einfach durchzuführen und wie alle anderen von uns angewendeten Arten der Schmerztherapie in örtlicher Betäubung nicht mit nennenswerten Schmerzen verbunden.

Je nach Art und Stärke der Schmerzen wird die Therapie im Abstand von einigen Tagen oder 1-2 Wochen wiederholt.

Wirbelgelenksinfiltration, auch als Facetteninfiltration bezeichnet

Im Laufe des Lebens kommt es zwangsläufig zu einer Abnutzung der Bandscheiben und der Wirbelgelenke. Arthrotisch veränderte Wirbelgelenke verursachen dann häufig einen tiefsitzenden Kreuz- oder Nackenschmerz, der in das Gesäß oder den Nacken ausstrahlt und besonders am Morgen für quälende Beschwerden sorgt. Um diese Schmerzen zu beseitigen, werden unter Durchleuchtung gezielte Injektionen an die veränderten Gelenke verabreicht.

Die Injektionen erfolgen mit örtlicher Betäubung und sind kaum schmerzhaft. Meist besteht eine Behandlungsserie aus drei Sitzungen. Wenn diese Behandlung nur vorübergehend helfen sollte, kann man die schmerzverursachenden Nervenfasern auch punktgenau mit einer sogenannten Denervierung ausschalten.

Wirbelgelenks-infiltration, auch als Facetteninfiltration bezeichnet

Im Laufe des Lebens kommt es zwangsläufig zu einer Abnutzung der Bandscheiben und der Wirbelgelenke. Arthrotisch veränderte Wirbelgelenke verursachen dann häufig einen tiefsitzenden Kreuz- oder Nackenschmerz, der in das Gesäß oder den Nacken ausstrahlt und besonders am Morgen für quälende Beschwerden sorgt. Um diese Schmerzen zu beseitigen, werden unter Durchleuchtung gezielte Injektionen an die veränderten Gelenke verabreicht.

Die Injektionen erfolgen mit örtlicher Betäubung und sind kaum schmerzhaft. Meist besteht eine Behandlungsserie aus drei Sitzungen. Wenn diese Behandlung nur vorübergehend helfen sollte, kann man die schmerzverursachenden Nervenfasern auch punktgenau mit einer sogenannten Denervierung ausschalten.

Wirbelgelenksdenervierung

Unter Durchleuchtung werden feine Nadelelektroden am betroffenen Wirbelgelenk so platziert, dass sie an den für die Schmerzempfindung zuständigen Nervenästchen zu liegen kommen. Per Computersteuerung wird dann mit Hochfrequenz die gezielte Hitze-Verödung der Schmerznerven durchgeführt.

Bei der Wirbelgelenksdenervierung , auch Facettendenervierung genannt, ist sichergestellt, dass nur die kleinen Nerven verödet werden, die für die Schmerzen verantwortlich sind und keine Nerven, die für die Muskulatur erforderlich sind.

Nachteile für die Muskelkraft oder Koordination entstehen durch die Therapie nicht. Auch diese Form der Schmerztherapie wird bei örtlicher Betäubung vorgenommen und ist bei uns nicht mit nennenswerten Schmerzen verbunden. Der Effekt der Denervierung hält lange an (im Durchschnitt mindestens ein Jahr) und kann beim Wiedereintritt von Beschwerden problemlos wiederholt werden. Die Durchführung erfolgt ambulant oder kurzzeitstationär.

Wirbelgelenks-denervierung

Unter Durchleuchtung werden feine Nadelelektroden am betroffenen Wirbelgelenk so platziert, dass sie an den für die Schmerzempfindung zuständigen Nervenästchen zu liegen kommen. Per Computersteuerung wird dann mit Hochfrequenz die gezielte Hitze-Verödung der Schmerznerven durchgeführt.

Bei der Wirbelgelenksdenervierung , auch Facettendenervierung genannt, ist sichergestellt, dass nur die kleinen Nerven verödet werden, die für die Schmerzen verantwortlich sind und keine Nerven, die für die Muskulatur erforderlich sind.

Nachteile für die Muskelkraft oder Koordination entstehen durch die Therapie nicht. Auch diese Form der Schmerztherapie wird bei örtlicher Betäubung vorgenommen und ist bei uns nicht mit nennenswerten Schmerzen verbunden. Der Effekt der Denervierung hält lange an (im Durchschnitt mindestens ein Jahr) und kann beim Wiedereintritt von Beschwerden problemlos wiederholt werden. Die Durchführung erfolgt ambulant oder kurzzeitstationär.

Denervierung des ISG (Kreuz-Darmbein-Gelenk)

Mit der Radiofrequenztechnik kann auch ein chronischer Schmerz, der vom ISG ausgeht behandelt werden.

Dabei werden die vielen kleinen Nervenästchen, die eine Behandlung des ISG oft so schwierig und langwierig gestalten mittels Nadelelektroden durch Hitzeanwendung unter örtlicher Betäubung zuverlässig verödet.

Die Denervierung des ISG hält meist über ein Jahr an und kann bei Bedarf problemlos wiederholt werden.

NEU: Gepulste Radiofrequenz Therapie (PRF)

Bis vor einigen Jahren wurde die Radiofrequenz in der Schmerztherapie vor allem zur Hitzeverödung der Schmerznerven bei Wirbelgelenksarthrose und vergleichbaren Erkrankungen eingesetzt. Jetzt können aber auch Nervenschmerzen wie bandscheibenbedingte Nervenwurzelreizungen und andere Schmerzursachen mit der PRF behandelt werden. Hierbei werden im Umfeld der Nadelelektroden starke elektrische Felder erzeugt, ohne das Gewebe über 42 Grad Celsius zu erhitzen.

Die Stärke dieses elektrischen Feldes kann an der Elektrodenspitze bis zu 50.000 V/m betragen. Dadurch werden die Schmerzleitfähigkeit der Nervenzellen, die Durchlässigkeit der Zellmembran und viele weitere Vorgänge unterhalb des Zellniveaus verändert.

An Entzündungsprozessen beteiligte Zytokine wie Interleukin-1b und Interleukin-6 werden gehemmt und Immunzellen stimuliert. Man spricht hier von Neuromodulation. Das Resultat ist eine Schmerzlinderung bis hin zu Schmerzfreiheit, die über ein Jahr anhalten kann. Die Wirkung dieser KORTISON FREIEN Behandlung scheint der alleinigen Injektion von Kortison überlegen zu sein.

Die PRF ist deshalb auch eine sehr interessante Alternative für Patienten, die kein Kortison wollen oder aus gesundheitlichen Gründen keines erhalten dürfen, zum Beispiel Diabetiker

Mittlerweile existieren aus verschiedensten Ländern wissenschaftliche Studien, die gepulste Radiofrequenz untersuchen und als wirksam in der Behandlung von neuropathischen Schmerzen infolge von Bandscheibenvorfällen bestätigen.

Auch beim sogenannten discogenen Schmerz, der auf Verschleißprozesse innerhalb der Bandscheiben zurückgeht und zu hartnäckigen Nacken-oder Kreuzschmerzen führt, gibt es vielversprechende Ergebnisse mit der gepulsten Radiofrequenz.

Gepulste Radiofrequenztherapie bei Gelenk- und Weichteilschmerzen

Die nicht operative Behandlung von degenerativen Schäden der Gelenke stellt für die Orthopädie eine große Herausforderung dar. Neben der Gabe von Gelenkschmiere in Form von Hyaluronsäure, einem natürlichen Knorpelbaustein, läuft es in vielen Fällen auf die Injektion von Kortison hinaus. Diese ist jedoch mit Nebenwirkungen und Risiken verbunden und führt wie die Injektion von körpereigenen Blutzellen oder Stammzellen darüber hinaus oft nicht zum gewünschten Ergebnis.

Eine neuartige Anwendung der Radiofrequenz, die gepulste Radiofrequenz, bietet jetzt nebenwirkungsfreie Hilfe bei Gelenk-und Weichteilschmerzen unterschiedlicher Art. Hierbei werden eine oder mehrere Nadelelektroden unter Durchleuchtungskontrolle zum Beispiel in das Kniegelenk, Hüftgelenk, Schultergelenk, Sprunggelenk, Handgelenk, Fingergelenk oder an die schmerzhafte Stelle des Ellenbogens eingebracht und durch die Erzeugung sehr starker elektrischer Felder ohne wesentliche Erhitzung des Gewebes die Schmerzhaftigkeit nachhaltig verringert. Die Gabe von Kortison ist nicht erforderlich.

Die Wirkungsweise der PRF bei Gelenkbeschwerden ist im vorhergehenden Absatz erklärt.  Kombiniert wird diese Behandlung manchmal mit der zeitgleichen Gabe von Hyaluronsäure, der natürlichen Gelenkschmiere. Die Wirkung hält meist bis zu ein Jahr an und kann bei Bedarf beliebig oft wiederholt werden.

Gepulste Radiofrequenztherapie bei Gelenk- und Weichteil-schmerzen

Die nicht operative Behandlung von degenerativen Schäden der Gelenke stellt für die Orthopädie eine große Herausforderung dar. Neben der Gabe von Gelenkschmiere in Form von Hyaluronsäure, einem natürlichen Knorpelbaustein, läuft es in vielen Fällen auf die Injektion von Kortison hinaus. Diese ist jedoch mit Nebenwirkungen und Risiken verbunden und führt wie die Injektion von körpereigenen Blutzellen oder Stammzellen darüber hinaus oft nicht zum gewünschten Ergebnis.

Eine neuartige Anwendung der Radiofrequenz, die gepulste Radiofrequenz, bietet jetzt nebenwirkungsfreie Hilfe bei Gelenk-und Weichteilschmerzen unterschiedlicher Art. Hierbei werden eine oder mehrere Nadelelektroden unter Durchleuchtungskontrolle zum Beispiel in das Kniegelenk, Hüftgelenk, Schultergelenk, Sprunggelenk, Handgelenk, Fingergelenk oder an die schmerzhafte Stelle des Ellenbogens eingebracht und durch die Erzeugung sehr starker elektrischer Felder ohne wesentliche Erhitzung des Gewebes die Schmerzhaftigkeit nachhaltig verringert. Die Gabe von Kortison ist nicht erforderlich.

Die Wirkungsweise der PRF bei Gelenkbeschwerden ist im vorhergehenden Absatz erklärt.  Kombiniert wird diese Behandlung manchmal mit der zeitgleichen Gabe von Hyaluronsäure, der natürlichen Gelenkschmiere. Die Wirkung hält meist bis zu ein Jahr an und kann bei Bedarf beliebig oft wiederholt werden.

Bandscheibenkatheter

Große Bandscheibenvorfälle, die vielleicht auch noch ungünstig im Nervenaustrittskanal liegen, bessern sich manchmal mit periduralen Injektionen nicht mehr. Hier kann man mit einem Spezialkatheter noch gezielter zum Bandscheibenvorfall oder an den Ort von störenden Verwachsungen im Wirbelkanal vordringen.

Der Erfinder dieser Behandlung ist Prof. Gabor Racz, der mittlerweile emeritierte Professor für Anästhesiologie von der Texas Tech Universität in Lubbock, Texas. Ich war mehrmals zu längeren Studienaufenthalten bei Prof. Racz an der dortigen Universität.

Die Behandlung wird mit örtlicher Betäubung unter leichter Sedierung durchgeführt und ist kaum schmerzhaft. Diese Methode eignet sich sowohl für akute Bandscheibenvorfälle als auch bei schmerzhaften Zuständen nach Bandscheibenoperationen. Wir führen diese Methode kurzeitstationär durch.

Bandscheiben-katheter

Große Bandscheibenvorfälle, die vielleicht auch noch ungünstig im Nervenaustrittskanal liegen, bessern sich manchmal mit periduralen Injektionen nicht mehr. Hier kann man mit einem Spezialkatheter noch gezielter zum Bandscheibenvorfall oder an den Ort von störenden Verwachsungen im Wirbelkanal vordringen.

Der Erfinder dieser Behandlung ist Prof. Gabor Racz, der mittlerweile emeritierte Professor für Anästhesiologie von der Texas Tech Universität in Lubbock, Texas. Ich war mehrmals zu längeren Studienaufenthalten bei Prof. Racz an der dortigen Universität.

Die Behandlung wird mit örtlicher Betäubung unter leichter Sedierung durchgeführt und ist kaum schmerzhaft. Diese Methode eignet sich sowohl für akute Bandscheibenvorfälle als auch bei schmerzhaften Zuständen nach Bandscheibenoperationen. Wir führen diese Methode kurzeitstationär durch.